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VORSICHT FALLE: Damit bleibt Ihr Team erfolglos

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

„Eher schätzt man das Gute nicht, als bis man es verlor“, so lautet ein bekanntes Zitat vom dt. Dichter und Philosophen Johann Gottfried von Herder (1744-1803). Welch hohen Stellenwert wertschätzendes Verhalten in der Teamarbeit hat, wurde schon im Blog „Ich schätze dich wert?!“ thematisiert. Ertappen Sie sich dennoch regelmäßig bei Missverhalten? Heute wollen wir Ihnen sieben Fehler aufzeigen, welche Ihr Team demotivieren und erfolglos bleiben lassen.

„Das geht gar nicht!“

Die Wirkung der nachfolgend angeführten „Dont‘s“ ist erwiesen und hat sich quasi tausendfach „bewährt“. Sie sind augenscheinlich der sichere Tod eines jeden noch so qualifizierten und motivierten Teams.  Anhand der nachfolgenden 7 Beispiele erhalten Sie einen Überblick der gravierendsten Fehler in der Teamarbeit (GPM PM3 2016: 2064ff.):

Fehler Nr. 1: Sie unterschätzen die Talente Ihrer Teammitglieder, Sie zweifeln an deren Fähigkeiten. Um dies auch der gesamten Gruppe zu demonstrieren, führen Sie  übertriebene Kontrollmechanismen ein indem Sie bspw. weitere Überprüfungen durch andere Stellen anordnen.

Fehler Nr. 2: Sie wollen sämtliche Informationen als Erster erhalten, alles hat über Ihren Tisch zu gehen. Es erfolgt keinerlei Kommunikation innerhalb der Gruppe ohne Ihr Wissen bzw. ohne Ihr Mitwirken.

Fehler Nr. 3: Sie dulden es nicht, wenn andere im Mittelpunkt stehen. Sie alleine ernten die Lorbeeren für positive Ergebnisse. Der Beitrag des Einzelnen und die gemeinsame Leistung des Teams werden nicht anerkannt, geschweige denn honoriert.

Fehler Nr. 4: Bei auftauchenden Problemen, wenden Sie sich an den/die „verdächtigen“ MitarbeiterInnen. Es werden solange Schuldige gesucht, bis ein entsprechender „Täter“ gefunden wurde.

Fehler Nr. 5: Sie lassen externe Angriffe auf Ihr Team zu, ohne die Hintergründe zu kennen. Von Ihnen kommt keinerlei Unterstützung, wenn z. B. eine andere Abteilung Ihre Teammitglieder beschuldigt, dass Leistungen nicht ordnungsgemäß erbracht wurden.

Fehler Nr. 6: Sie geben nur dann Feedback, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird – getreu nach dem Motto: „Nicht geschimpft ist gelobt genug.“ Aus eigenen Stücken kommen Sie nicht auf die Idee, Ihren MitarbeiterInnen konstruktive Rückmeldungen zu geben.

Fehler Nr. 7: Sie besprechen die erledigten Arbeiten Ihrer Teammitglieder im Falle von negativer Kritik. Dabei bleiben Lob, Anerkennung und Wertschätzung auf der Strecke. Sie setzen sich nur bei Fehlern mit den jeweiligen Mitarbeitern intensiver auseinander.

Dass Sie die oben genannten Fehler nicht machen, das wissen wir! Dass manch andere weniger professionell und mit verschwindend geringer Wertschätzung kommunizieren, das müssen wir realistischer Weise aber annehmen…

Im Zuge der letzten Blogs durften wir Ihnen einige Tipps und Denkanstöße ans Herz legen, wie Sie Wertschätzung ins Berufsleben integrieren können. Nun liegt es an Ihnen, das „Gelernte“ in die Praxis umzusetzen!

 

Viel Vergnügen und viel Erfolg dabei!

Freundliche Grüße,

 

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

 

Verzeichnis:

GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement / Michael Gessler (Hrsg.): Kompetenzbasiertes Projektmanagement (PM3) - Handbuch für die Projektarbeit, Qualifizierung und Zertifizierung auf Basis der IPMA Competence Baseline Version 3.0, 8. Auflage, Nürnberg, 2016

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: Leadership, Projektmanagement