Ihr Postfach droht trotz Abwesenheitsassistent überzugehen? Da fällt es vielen Arbeitnehmern schwer, im Urlaub gänzlich zur Ruhe zu kommen und einen wesentlichen Erholungsfaktor mitzunehmen. Dabei sollten wir uns gerade in dieser Zeit von unserer schnelllebigen Welt loslösen, um neue Energie zu schöpfen. Damit Sie im Urlaub richtig abschalten können, wollen wir Ihnen im heutigen Blog ein paar hilfreiche Tipps "ins Reisegepäck legen".  

Arbeitszeit vs. Freizeit – wer gewinnt?

Die Digitalisierung stärkt den Trend hin zu flexiblerem Arbeiten. Weniger Zeit- und Ortsgebundenheit bringt jedoch nicht nur den Vorteil von mehr Selbstbestimmung, sondern lässt die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben mehr und mehr verschwimmen. Homeoffice und der Zwang einer ständigen Erreichbarkeit führt zu einer „Entgrenzung“ von Arbeit (Arbeit 4.0. 2017: S.78).

Sie arbeiten auch öfters von zu Hause aus? Der tägliche Arbeitsstress holt Sie regelmäßig in der Freizeit ein? Im Privatleben hören Sie öfter Vorwürfe, weil Sie Ihr Berufsleben nicht im Büro lassen? Dies birgt die Gefahr einer hohen gesundheitlichen Belastung. Also schalten Sie zumindest im Urlaub ab und erholen Sie sich umfassend. Dazu haben wir nachfolgend ein paar Tipps für Sie (Neun Tipps 2013: o.S.):

1. Abschalten
Und damit meinen wir, Sie sollen wirklich alle Ihre "Devices" abschalten – sei es Handy oder Laptop, E-Mail, Push-Nachrichten oder Anrufe. Auch wenn man manchmal glaubt, es geht nicht ohne einen selbst – probieren Sie es aus und Sie werden überrascht und folglich bestens erholt sein.

2. Vorbereitung
Sorgen Sie vor, damit Sie nach dem Urlaub nicht innerhalb kürzester Zeit in den gewohnten Stress zurückfallen. Machen Sie sich eine To-Do-Liste und schließen Sie vor dem Urlaub noch alles ab, was Sie danach schnell negativ einholen könnte.

3. Vertretung
Regeln Sie Ihre Abwesenheit, indem Sie so gut wie möglich "ersetzt" werden und somit nicht die ganze „Arbeitsflut“ nach Ihrer Rückkehr auf Sie einprasselt.

4. Stressfrei heimkommen
Vom Charterflug direkt ins Büro ist womöglich keine gute Idee. Planen Sie Ihren Urlaub bestenfalls so, dass ein Tag Luft bleibt. So können Sie gemütlich ankommen, Wäsche waschen und sonstige Privatdinge erledigen, und – ganz wichtig – die schöne Urlaubszeit nochmals Revue passieren lassen.

5. Für die ganz harten Fälle
Sie wissen Ihnen fällt es schwer, auf Ihre Erreichbarkeit und die Arbeit im Urlaub zu verzichten? Dann wählen Sie doch bewusst einen Urlaubsort, der für Funklöcher bekannt ist. Dann müssen Sie gezwungenermaßen mit Ihrer Unerreichbarkeit leben.

Sie haben bereits alles so für Ihren Sommerurlaub geplant? Dann gratulieren wir: Alles richtig gemacht. Genießen Sie Ihre Freizeit und Ihren Urlaub. Falls Sie aber den Sommer über arbeiten, möchten wir Ihnen noch folgenden Tipp auf den Weg geben: Ermöglichen Sie sich „Kurztrips“ im Alltag! Finden Sie Tätigkeiten, die Sie regelmäßig zur Erholung in Ihren Tag einbauen können. Sei es ein Spaziergang, ein kurzer Sprung in den See nach der Arbeit, das Lesen eines weniger anspruchsvollen Buches… Kurzum: Alles, was Ihnen nach einem stressigen Arbeitstag oder einer langen Arbeitswoche einen erholsamen Tapetenwechsel verschafft. 

Mit diesen Worten dürfen wir uns in die wohlverdiente Blog-Sommerpause verabschieden. Wir wünschen allen unseren Lesern erholsame Sommermonate und freuen uns darauf, Ihnen ab 11. September wieder regelmäßig einen Blogbeitrag zum Wochenstart zu liefern. Und eines können wir Ihnen versprechen: Wir werden Sie mit neuen Themenbereichen überraschen, also seien Sie gespannt! 
 
Herzlichst Ihr,
 
Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser
 
 
Verzeichnis und weiterführende Links:
BMAS (Hrsg.): Weißbuch Arbeit 4.0, Berlin, 2017 – alle Informationen sind hier zugänglich.
Frenner, Heike: Neun Tipps zum richtigen Abschalten im Urlaub, 2013 – den ganzen Artikel finden Sie hier.