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TEAM – TOLL EIN ANDERER MACHTS!? – Teil II

von Markus Feistritzer

Teamwork - Armwrestling Businessman
@fly_drgonfly

Das Thema Klimaerwärmung ist in aller Munde. Was um alles in der Welt hat nun ein Umweltphänomen mit Teamwork gemein, fragen Sie sich nun zu Recht! Nun ja - auch in Arbeitsgruppen geht es mitunter recht heiß her. Feurige Marathon-Teammeetings und hitzige Debatten stehen oft an der Tagesordnung, innerhalb der Gruppe brodelt es. Der Vulkanausbruch scheint unabwendbar… Tipps, wie Sie dennoch einen kühlen Kopf bewahren und die drohende Explosion vermeiden, liefert der heutige Blog!

Die Ausgangssituation scheint vielversprechend: Die Teammitglieder kennen die Projektziele und sind gewillt und fähig, in einer Arbeitsgruppe mitzuwirken. Es mangelt auch nicht an den nötigen Kompetenzen und den erwähnten „social skills“. So weit, so gut! Dennoch kommt es immer wieder zu Spannungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe. Die Bemühungen, Teamspirit zu fördern(s. mein Blog von letzter Woche), tragen keine Früchte. Die rechtzeitige Erreichung des Projektzieles ist gefährdet. Was tun? Wie sieht der Notfallplan aus?

Effiziente Kommunikation hat oberste Priorität

Gute Umgangsformen setze ich voraus, klar. Effizient kommunizieren heißt aber auch, gewillt zu sein, dem Gegenüber aktiv zuzuhören und sich gegebenenfalls – im Sinne des Teams – zurück zu nehmen. Ohne Bewertung andere Meinungen zu diskutieren und nicht gleich von vornherein zu verurteilen, das sind nicht nur typische Charaktereigenschaften teamfähiger Mitarbeiter - auch Sie als Projektleiter sollen sich durch diese Persönlichkeitsmerkmale auszeichnen!

Sie sind der Coach

Nochmal: Wenn Sie denken, Ihre Hauptaufgabe als Projektleiter ist es, ausschließlich inhaltliche Beiträge zu liefern, muss ich Sie leider enttäuschen. Besonders in der Projekt-Startphase sind Sie angehalten, Ihre Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen. Sie tragen die Verantwortung für ein gutes Klima in Ihrer Abteilung. Stärken und fördern Sie die Kompetenzen und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb Ihrer Gruppe. Lassen Sie mich zur Verdeutlichung einen Vergleich aus dem Bereich Mannschaftssport anführen: Der Trainer eines Fußballvereins ist in den seltensten Fällen ein herausragend guter Spieler. Dennoch wurde er mit der wichtigsten Aufgabe im Club (Projekt) betraut: Nämlich die beste Besetzung der einzelnen Positionen zu finden und den Kampfgeist jedes einzelnen Spielers zu wecken. Nur durch Ehrgeiz, Motivation und Identifikation mit dem (Projekt)Ziel ist es möglich, Höchstleistungen zu vollbringen…

Teambesprechungen sind keine Zeitverschwendung!

Vorausgesetzt, die Agenda steht fest und sowohl die Nahziele (was soll am Ende der Besprechung erreicht worden sein) als auch die Fernziele (die geplanten Aktionen) sind bekannt. Regelmäßige Teammeetings sind – zwecks Informationsaustausch - essentiell. Damit Teambesprechungen nicht in einer sinnlosen Endlosdiskussion enden, informieren Sie Ihre Teammitglieder bitte rechtzeitig über die bevorstehenden Agendapunkte. Des Weiteren klären Sie als Projektleiter und Moderator die folgenden Punkte bitte vorab:

  • Anlass der Besprechung, gewünschtes Ergebnis (kurz- und langfristiges Ziel)
  • Definition erforderlicher Aktivitäten
  • Berücksichtigung der zu erwartenden Einwände, Hindernisse und Unklarheiten
  • Aufgaben-/Verantwortungsverteilung (entsprechend der jeweiligen Kompetenzen)

Eine gute Vorbereitung der Teambesprechung ist das A und O für den erfolgreichen Verlauf des Meetings – und in weiterer Folge ein großer Beitrag zum Projektfortschritt!

Ein Sprichwort aus der Mongolei lautet: Mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.
Das Beruhigende ist, dass dies auch nicht nötig ist!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim (kollektiven) Knoten knüpfen!

Mit freundlichen Grüßen,

Markus Feistritzer

von Markus Feistritzer | Kategorien: Projektmanagement