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TEAM – TOLL EIN ANDERER MACHTS!? – Teil I

von Markus Feistritzer

TEAM – TOLL EIN ANDERER MACHTS!? – Teil I
©Rido-Fotolia

…Dieser provokante Buchtitel (Autoren: Dietrich von der Oelsnitz, Michael W. Busch) lässt auf die kritische Betrachtung von „Arbeitsteilung“ schließen. Teamwork klingt gut – ist es (oft) auch! Die Betonung liegt auf oft… Worauf soll ich als Projektleiter bei der Zusammenstellung meines Teams besonders achten? Wie kann ich meine Gruppe motivieren und aus ihr ein „Winner-Team“ formen? Wie werde ich selbst zum guten Teamplayer? Falls diese oder ähnliche Fragen Sie beschäftigen, sollten Sie unbedingt weiterlesen…

Verschiedene Projekte bestehen aus verschiedenen Projektteams. Verschiedene Projektteams wiederum haben verschiedene Teammitglieder. Die Erkenntnis, dass Menschen in ihrer Persönlichkeitsstruktur, ihrem Handeln und Tun so verschieden sind wie Tag und Nacht, ist so alt wie die Menschheit selbst. „Wo gehobelt wird fallen Späne“ lautet ein altes Sprichwort. Wo zusammengearbeitet wird, kommt es zu Herausforderungen, könnte man diese Redensart auf die moderne Projektarbeit ummünzen… Verteufeln Sie die Diversität jedoch nicht - betrachten Sie Differenzen lieber als das, was sie tatsächlich sind oder sein können – eine Bereicherung für Ihr Team/ein Beitrag zu Ihrem Projekterfolg!

Teamfähigkeit – Was ist das?

Besonders beim Arbeiten in der Gruppe sind „social skills“ wie z. B. Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit gefordert. Wenn die Gruppenmitglieder nicht bereit sind, miteinander zu kooperieren und einander zu unterstützen, wird ein Großteil der Bemühungen wahrscheinlich im Sande verlaufen. Gehen Sie also als Projektleiter – wie gewohnt! – mit gutem Beispiel voran!

Teamwork – (k)ein Erfolgsgarant!?

…Mit der Bezeichnung „Garantie“ bin ich vorsichtig. Teamwork ist bestimmt nicht das Allheilmittel für sämtliche Herausforderungen im Projektalltag. Dennoch wage ich zu behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit der angestrebten Zielerreichung durch „Teamspirit“ enorm gesteigert werden kann. Beachten Sie hierfür einige simple Punkte, wie z. B.:

  • Fordern und fördern Sie Ihre Mitglieder (dass der Erfolg einer jeden Unternehmung größtenteils von der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter abhängig ist, ist keine Neuigkeit!).
  • Definieren Sie ein klares (gemeinsames) Projektziel, zu welchem jedes Teammitglied seinen entsprechenden Beitrag leistet. Nur wer seine Ziele kennt – und sich mit ihnen identifiziert – ist mit Herzblut bei der Sache.
  • Geben Sie eindeutige Richtlinien vor, die für jedes Teammitglied Gültigkeit haben.
  • Verdeutlichen Sie die Konsequenzen bei „Regelverstößen“ (auch hier gilt: gleiche Spielregeln für Alle).

Mitgehangen – mitgefangen!

Die größten Pluspunkte der Teamarbeit sind altbekannt: Die Bündelung der unterschiedlichen Fachkompetenzen, die Nutzung von Synergieeffekten und rasche Reaktionszeiten sorgen in den meisten Fällen tatsächlich für höhere Effizienz und führen folglich oftmals rascher zum gewünschten Ziel. Dass Teamarbeit aber nicht nur positive Aspekte bietet, sollte an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben. Als mögliche Nachteile darf ich die Folgenden nennen:

  • Gruppenmitglieder sind wechselseitig (zu) abhängig voneinander
  • Engagierte Einzelkämpfer müssen die Leistung der „Bremser“ ausgleichen
  • Unzufriedenheit innerhalb der Gruppe tritt auf (z. B. auf Grund Unstimmigkeiten durch verschiedene Charaktere, andere Arbeits- und Ansichtsweisen)
  • Konfliktpotenzial ist vorhanden (z. B. durch hohen Leistungsdruck)
  • Tendenz zum Phänomen „unbewusstes Faulenzen“ (Social Loafing)

Ich bin überzeugt, Teamgeist ist in Ihrem Unternehmen/Projekt kein leeres Schlagwort – und falls doch - nehmen Sie die Herausforderung, dies zu ändern, dankend an!

Ich freue mich, wenn Sie mehr zum Thema Teamarbeit erfahren wollen und uns u. a. aus diesem Grund nächste Woche wieder auf unserer VOONderbaren Homepage besuchen!

Mit freundlichen Grüßen,
Markus Feistritzer

von Markus Feistritzer | Kategorien: Projektmanagement