SELBSTSTEUERUNG (SELF-CONTROL) IM PROJEKTMANAGEMENT Teil III
von Markus Feistritzer
Selbstmanagement
Zeitmanagement ist ein Bestandteil von Selbstmanagement - und umgekehrt. Heutzutage ist hoffentlich nicht nur der Begriff „Selbstmanagement“ im Wortschatz eines jeden modernen Managers fest verankert, sondern auch das Bewusstsein über die enorme Bedeutung ist vorhanden. Auf welche Punkte bei der Gestaltung Ihrer eigenen persönlichen bzw. beruflichen Entwicklung besonderes Augenmerk gelegt werden soll und wie Sie „Meister im Selbstmanagement“ werden, wird im aktuellen Beitrag näher erläutert. Denn: Wer sich selbst nicht managen kann, der kann auch nichts anderes managen“ – an diesem Zitat eines mir unbekannten Autors scheint etwas Wahres dran zu sein… In Ihrem eigenen Interesse lesen Sie daher bitte weiter!
Selbstmanagement bei Führungskräften – wofür soll das denn gut sein?
Die große Bedeutung von Selbstmanagement wurde bereits im vorigen Jahrhundert erkannt. So beschäftigte sich zum Beispiel der Managementberater, Publizist und Ökonom Peter F. Drucker (1909-2005) mit den vielen persönlichen und beruflichen Möglichkeiten in der „modernen Wissensgesellschaft“. In diversen Werken weist der „Altmeister der Managementlehre“ auf die daraus resultierende - und enorme! - Wichtigkeit der Übernahme von Eigenverantwortung hin.
„Wenn ein Manager sich nicht selbst führen kann, werden ihn keine Fähigkeit, Fertigkeit, Erfahrung und kein Wissen zu einem leistungsfähigen Manager machen.“ (Peter F. Drucker)
Ich nehme an, Sie gehören zu jenen Menschen, welche sich dieser Aussage sehr wohl bewusst sind und ohnehin großen Wert auf „Selbstbestimmung“ legen. Auch wette ich, dass Sie sich - weder in privater noch in beruflicher Hinsicht – gerne dreinreden lassen und Sie sich nur sehr ungern von äußeren Faktoren vom Kurs abbringen lassen.
Weitere Charaktereigenschaften bzw. Fähigkeiten, mit denen „erfolgreiche Selbstmanager“ gut beraten sind, sind zum Beispiel die folgenden:
- Ihre persönlichen Wertvorstellungen sind Ihnen vollkommen bewusst.
- Sie sind motiviert und sind sich über Ihre persönlichen Eigenschaften im Klaren. Sie konzentrieren sich nicht auf Ihre Schwächen, sondern arbeiten am Ausbau Ihrer Stärken.
- Sie setzen sich Ziele, die erstrebenswert und realistisch sind. Sie verfolgen irrelevant gewordene Vorhaben nicht weiter.
- Sie erarbeiten detaillierte Pläne (Achtung: Validität!) und entwickeln Strategien für die Zielerreichung.
- Sie führen regelmäßig eine Erfolgskontrolle durch, Sie beurteilen Fortschritte und lokalisieren eventuelle Hindernisse.
- Sie lernen aus den Ergebnissen und leiten entsprechende Maßnahmen für die Zukunft ab.
Zusammenfassend dürfen wir als Bestandteile des Selbstmanagements die folgenden Teilkompetenzen festhalten: Selbständige Motivation und persönliche Zielsetzung, eigene Organisation und Planung und das individuelle Talent zur ständigen Weiterentwicklung. Auch die Fähigkeit, den Erfolg zu kontrollieren (durch Feedback/Rückmeldung) wird als Teilkompetenz des Selbstmanagements gewertet.
Möge es Ihnen gelingen, dass Sie durch bewusstes Selbstmanagement bereits in der kommenden Woche Ihre Selbstwirksamkeit verbessern und folglich Ihre Umsetzungskompetenz erhöhen!
Im nächsten – (vorerst) letzten - Teil der Blogserie SELBSTSTEUERUNG (SELF-CONTROL) IM PROJEKTMANAGEMENT dürfen wir Sie mit interessanten Informationen zum allgegenwärtigen Thema „Stress“ versorgen. Und: Natürlich wird es auch an hilfreichen Tipps zur Stressbewältigung nicht mangeln!
Wir bedanken uns bereits jetzt für Ihr fortwährendes Interesse und verbleiben
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser
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