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Privatleben - Was ist das?

von Christoph Edenhauser

Time-Management – ein allseits bekannter Begriff in der modernen Arbeitswelt. Ohne gute Zeitplanung schnappt die Arbeitszeitfalle gnadenlos zu. Wie steht es um Ihr Time-Management? Wie gut ist ihre (Frei)zeit organisiert?

Zählen Sie zu jenen Leuten, die zu jeder Verabredung zu spät kommen? Haben Sie generell keine Zeit für Aktivitäten „after work“? Dann sollten Sie sich fragen, woher dieser Zeitmangel rührt. Warum gelingt es Anderen scheinbar mühelos, Berufs- und Privatleben unter einen Hut zu kriegen? Wieso leiden Sie selbst ständig unter Zeitnot?

Privatleben - Was ist das?
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Die Leiden des jungen Mr. Busy

Weil er meistens als Letzter das Büro verlässt, versäumt Herr X. jeden Mittwoch seinen Fußballstammtisch. Wochentags vermeidet er jegliche private Verabredung. Sport und Bewegung? Keine Zeit! Als vielbeschäftigter Manager hat man nun mal keinen „nine-to-five-job“! Das romantische Abendessen mit seiner Ehefrau verschiebt der pflichtbewusste und ehrgeizige Herr X. nun schon zum dritten Mal. Der Firmenlaptop und das –handy sind beim Familienurlaub in der Karibik live dabei. Das digitale „Mini-Büro“ ist stets in Reichweite, na klar! Immer öfter kommt es deshalb zu Diskussionen mit seinen Liebsten. Herr X. ist ausgepowert. Von Erholung ist er Lichtjahre entfernt. Sein ungesunder Lebensstil ist ihm anzusehen. Demotiviert schleppt er sich nach den Ferien wieder in die Arbeit. Frau X. nimmt seine Beteuerungen, in Zukunft kürzer zu treten, nicht mehr ernst. Insgeheim hält sie Ausschau nach Herrn Y. Irgendwo muss es doch noch Männer geben, die Zeit für die Familie aufbringen (wollen) und nicht mit dem Büro verheiratet sind!?

Es ist 5 vor 12 – handeln Sie JETZT!

Aus dem Freundeskreis kommt Ihnen die geschilderte Situation bestimmt bekannt vor. Oder fühlen Sie sich gar selbst ertappt? Falls dem so ist, sollten Sie Ihre (Arbeits)Einstellung dringend überdenken. Weder Ihr soziales Umfeld noch Ihre Gesundheit werden diesen „ganz normalen Wahnsinn“ auf Dauer mitmachen!

Machen Sie sich Notizen. Stecken Sie sich (erreichbare) Ziele und vermeiden Sie krankhaften Perfektionismus. Entwickeln Sie Strategien, um Ihre Arbeitszeit effizienter zu nutzen. Als Belohnung winken produktive Werktage und mehr Zeit für Ihr Privatleben!

Keinem ist geholfen, wenn Sie tagein, tagaus gereizt und völlig abgeschlagen nach Hause kommen – am allerwenigsten Ihnen selbst. Überstunden, Burnout-Signale und Erschöpfungszustände sind kein Zeichen von beruflichem Engagement und Fleiß!

Prioritäten setzen ist (k)eine Kunst!

Erledigen Sie die wichtigsten Aufgaben immer zuerst. Integrieren Sie das Pareto-Prinzip in Ihren Berufsalltag. Mit 20% Aufwand 80% der Ergebnisse zu liefern ist gut für Ihr Ego. Und: Sie haben dadurch automatisch mehr (Frei)zeit!

„Keine Zeit“ ist eine denkbar schlechte Ausrede!

Schätzen Sie Ihr Zeitpensum realistisch ein und schaffen Sie „Zeitpuffer“. Außerhalb des Büros planen Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Sei es ein Tennis-Match oder das Lesen eines spannenden Buches – egal! Hauptsache es macht Ihnen Spaß. Nutzen Sie zum Abschalten Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training. Auch Barack Obama ist nicht 365/24/7 erreichbar. Urlaub dient dazu, die Batterien aufzuladen. Wenn Sie glauben, für all diese „Spinnereien“ keine Zeit zu haben, werden sich Ihr Körper (und Ihr Geist) früher oder später rächen. Gönnen Sie sich (eine Aus-)zeit, bevor Sie das Krankenbett zur Untätigkeit zwingt.

Wir haben nur dieses eine Leben – also machen wir das Beste draus – beruflich UND privat!

Achten Sie künftig (bewusst) auf Ihre „Work-Life-Balance“ – in Ihrem eigenen Sinne und im Interesse Ihres Unternehmens.

Work smarter – not harder!

Ihr Christoph Edenhauser

von Christoph Edenhauser | Kategorien: Leadership, Organisationsentwicklung, Projektmanagement, Prozessmanagement

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