Die Feiertage sind vorbei, der Alltag hat uns - (mehr oder weniger) schnell - wieder eingeholt. „Gott sei Dank“ freut sich  Herr Maier, „Leider ist die ruhige Zeit wieder viel zu schnell vergangen“, seufzt Frau Huber.

Egal mit welcher Einstellung Sie sich mehr identifizieren können – ich hoffe, Sie konnten die freien Tage genießen und Sie  freuen sich mit mir über einen erfolgreichen Start ins neue Jahr! Gedanken zum Jahresbeginn liefert der heutige Beitrag… Bitte weiterlesen!

Gute Vorsätze haben Tradition!

Gehören Sie zu den „Reumütigen“, die am Beginn jeden Jahres „Besserung geloben“? Weniger arbeiten, mehr Zeit für die Familie – das mag für den gestressten Manager 2016 oberste Priorität haben. Mehr Sport, keine Zigaretten und weniger Alkohol könnten nicht schaden, muss sich der laufbegeisterte Projektleiter der Ehrlichkeit halber eingestehen. Künftig auf Fertiggerichte zu verzichten und vermehrt auf eine gesunde Ernährung zu achten, verspricht die – aufgrund der Doppelbelastung  unter chronischem Zeitmangel leidende - berufstätige Hausfrau sich selbst und ihrer Familie.

„Der Wille zählt fürs Werk“ – so z. B. beruhigen Inkonsequente ihr Gewissen, wenn die guten Vorsätze schon nach wenigen Tagen im neuen Jahr der liebgewonnen, schlechten Angewohnheit gewichen sind. Nun ja, um gute Ausreden, wenn man es abermals nicht geschafft hat, alte Laster abzulegen und gute Vorsätze einzuhalten, sind wir wohl alle nicht verlegen. Wir trösten uns mit „Ist ja kein Weltuntergang, es gibt Schlimmeres etc.“ – Außerdem ist Scheitern bestimmt nichts Neues! Schließlich lässt sich schon in der Bibel nachlesen „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“…

Nachfolgend ein paar Tipps, die bei der Umsetzung Ihrer Vorhaben hilfreich sein können:

1)       Setzen Sie sich realistische Ziele

In einem Monat 10 kg abnehmen! Das ist weder realisierbar, noch gesund. Beginnen Sie mit kleinen Schritten in die richtige Richtung. Achten Sie fortan z. B. auf eine ausgewogenere Ernährung (Vollkornprodukte, viel frisches Obst und Gemüse etc.). Bringen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag, erledigen Sie kurze Wege (zum Kiosk z. B.) zu Fuß.

Ab sofort keine Überstunden mehr! Jeden Tag um Punkt 17:00 Uhr den Stift fallen lassen – auch das wird wohl für einen (meist unter Zeitdruck arbeitenden) Projektmanager in der Praxis nicht immer umsetzbar sein. Bemühen Sie sich, Ihren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten und „Zeiträuber“ zu eliminieren. Als logische Folge steht Ihnen bald mehr freie Zeit zur Verfügung!

2)       Formulieren Sie „Wenn-Dann“ Ziele, die Ihren eigenen Interessen entsprechen

Wenn: Ich jogge ab sofort 2 x wöchentlich je eine Stunde. Dann: Ich werde mich in diesem Jahr beim geplanten „Frühjahrslauf der Naturfreunde“ nicht mit schmerzverzerrter Miene und nach Atem ringend ins Ziel schleppen! Die Mitglieder meiner Laufgruppe werden über meine gute Zeit staunen!

3)       Belohnen Sie sich für erreichte „Etappenziele“

Freuen Sie sich über Kleinigkeiten: Der oberste Knopf der Hose muss – auch nach einem üppigen Geschäftsessen – nicht unauffällig geöffnet werden? Der Gürtel lässt sich gar ein Loch enger schnallen? Auch sorgt die halbe Stunde gemütlicher Dauerlauf nicht mehr für einen hochroten Kopf und wasserfallartige Schweißausbrüche? Perfekt! Seien Sie stolz auf sich und klopfen Sie sich - auch nach dem Erreichen scheinbar kleiner Ziele - auf die Schulter!

Mit einem Zitat vom deutschen Physiker Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) beschließe ich den heutigen Beitrag:

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen: 

Es muss anders werden, wenn es gut werden soll. 

 

Dass das Neue Jahr für Sie und Ihre Lieben (sehr) gut wird, wünschen

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser