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MITARBEITER(INNEN) - DAS MIT ABSTAND WICHTIGSTE KAPITAL IN JEDEM UNTERNEHMEN!

von Markus Feistritzer

Dieser Grundsatz wurde in diversen Fachbüchern und Magazinen schon tausende Male  erwähnt/niedergeschrieben und oft bis ins kleinste Detail „zerpflückt“. Dass Sie nun denken, „Das weiß doch jedes Kind“ verstehe ich vollkommen… Und dennoch: Auch in der modernen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist die enorme Bedeutung der „Human Ressources“ nicht Jeder/Jedem in vollem Ausmaß bewusst. Lesen Sie nachfolgend mehr zu diesem bekannten – aber immer wieder spannenden und stets brandaktuellen – Thema…

Mitarbeiter - wichtigstes Kapital im Unternehmen
© Syda Productions - Fotolia

Ressourcenmanagement – ein wesentlicher Bestandteil des Projektmanagements

Ich gehe davon aus, dass Sie als guter Projektleiter Ihre „wertvollen Rohstoffe“ – Ihre MitarbeiterInnen! – stets im Auge behalten und „im Griff haben“. Sie sind nicht nur über die finanzielle Lage Ihres Projektes/Ihres Unternehmens bestens informiert, Sie haben auch einen guten Gesamtüberblick in Bezug auf sämtliche personalrelevanten Aspekte. Ich hoffe, ich treffe mit den nachfolgenden Aussagen zum Thema Ressourcen-Situationsanalyse auch in Ihrem Betrieb den Nagel auf den Kopf:

  • Die Projektbeteiligten sind identifiziert, evtl. freie Kapazitäten sind sofort erkennbar. Diese Transparenz ermöglicht, dass Ressourcen bei Bedarf rasch „umgeplant“ und gegebenenfalls anderweitig eingesetzt werden können.
  • Sie sorgen für effiziente Planung und einen sinnvollen Einsatz Ihrer „menschlichen Betriebsmittel“: Ihre MitarbeiterInnen wurden den Projekten - entsprechend ihrer Qualifikation und der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit - zugewiesen. Die Aufgaben und die Verantwortungen der Projektmitglieder wurden sorgfältig geplant, klar definiert und unmissverständlich kommuniziert. Überbelastung/Unterforderung ist in Ihrer Projektgruppe folglich ein Fremdwort.

Auf diese Punkte zu achten, ist doch selbstverständlich, höre ich nun Ihren (berechtigten) Einwand! Und doch wird dem Ressourcenmanagement (sowohl qualitativ als auch quantitativ) in vielen Firmen zu wenig Beachtung geschenkt. Auch in zahlreichen modernen und durchaus innovativen Unternehmen steckt die professionelle Personalplanung oftmals in den Kinderschuhen.

In diesem Zusammenhang darf ich heute zwei häufig auftretende Fehler (und sogleich auch entsprechende Ansätze, wie Sie diesen „errors“ vorbeugen können!), anführen:

  • Es mangelt an „Multiprojektsicht“. Gleich vorneweg: Nein, hier bieten selbst komplizierte Rechenalgorithmen und ausgeklügelte EDV-Programme keine Ideallösung!

Tipp#1: Streben Sie Vollständigkeit und die Betrachtung im Kontext an – Ressourcenmanagement aus „ganzheitlicher Sicht“ quasi. Verzetteln Sie sich nicht  in der Zweidimensionalität (Gegenüberstellung von Linien- und Projektorganisation). Vielmehr sollten Sie bemüht sein, diesem umfangreichen Thema die Komplexität zu entziehen. Dies gelingt, indem Sie das gesamte Projektportfolio berücksichtigen und Sie z. B.  Sicherheitspuffer einplanen (siehe auch mein kürzlich veröffentlichter Beitrag zum Thema „Reserveanalyse“). Nehmen Sie die MitarbeiterInnen in Ihrem Betrieb als das wahr, was sie tatsächlich sind: Die Schnittstellen im Personalwesen, vergleichbar mit „unbezahlbaren Bodenschätzen“, mit hochkarätigen Diamanten!

  • Der Projektmanager hat (zu) wenig Mitspracherecht, was die endgültige Auswahl seiner künftigen MitarbeiterInnen anbelangt.

Tipp#2: Überzeugen Sie Ihre Vorgesetzten von der Wichtigkeit, die „richtigen“ Projektmitglieder zu rekrutieren. Der Erfolg eines Projektes – und folglich des Unternehmens! – steht und fällt mit motivierten und fähigen MitarbeiterInnen! Achten Sie besonders auch auf ausgeprägte „soft skills“: Ohne Teamfähigkeit, die nötige Sozialkompetenz und offene Kommunikation sind (fast) alle Projekte zum Scheitern verurteilt.

FAZIT

Ressourcenmanagement ist ein generelles Management-Thema, welches zwangsläufig auch maßgeblichen Einfluss auf zahlreiche andere Unternehmensbereiche (z. B. Ablauf-/Terminplanung, Aufwandsschätzung, Kostenmanagement etc.) ausübt.
Wenn Sie die angeführten Überlegungen jedoch stets im Hinterkopf behalten, steht Ihrem erfolgreichen Ressourcenmanagement bestimmt nichts mehr im Wege!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen beschwingten Start in die neue Frühlingswoche,

Markus Feistritzer

 

von Markus Feistritzer | Kategorien: Leadership, Organisationsentwicklung, Projektmanagement, Prozessmanagement

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