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MIT „CREATIVE INTELLIGENCE“ BAHNBRECHENDE IDEEN VERWIRKLICHEN

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

MIT „CREATIVE INTELLIGENCE“ BAHNBRECHENDE IDEEN VERWIRKLICHEN
@hakinmhan_fotolia

Passend zum Jahresbeginn und Ihren bestimmt schon ausgereiften Neujahrsvorsätzen haben wir hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie ohne großen Aufwand Ihre Kreativität fördern und Ihre genialen, innovativen Ideen umsetzen können. Seien Sie gespannt, was der heutige Blogartikel zum Thema „Creative Intelligence“ für Sie bereithält!

WARUM ES OFT BEI GENIALEN EINFÄLLEN BLEIBT

Trotz des massiven digitalen Fortschrittes, dem folglich scheinbar simplen Zugang zu reichlich kreativer Intelligenz und dem organisatorischen und gesellschaftlichen Druck, bleiben bahnbrechende Angebote meist Mangelware. Wie ist das möglich? Potentielle Innovationsideen seien oftmals unrealistisch, irreführend oder unvollständig: der digitale Aspekt werde häufig nicht integriert und durch die starke Konzentration auf den Nutzer werden andere wichtige Stakeholder (zB Support) oft vernachlässigt. Die Herausforderung bestehe darin, Vorurteile und Denkmodelle zu überwinden, die die Kreativität einschränken oder eine großartige Idee zum Scheitern verurteilen (Bouquet et al 2018:o.S.).

WIE SIE DURCH 5 SIMPLE PRAKTIKEN ZUM UNKONVENTIONELLEN DENKER MUTIEREN  

Anhand von beeindruckenden Beispielen werden die folgenden erfolgsversprechenden Punkte näher erläutert (Bouquet et al. 2018:o.S.):

1. Beobachten Sie aufmerksam und mit „neuen Augen“.

Beispiele: Die Spielzeuggruppe „Lego“ lernt von den Enttäuschungen ihrer erwachsenen Enthusiasten oder „S.C. Johnson“, der Riese in Sachen Reinigung beobachtet hygienebesessene Betroffene.

2. Treten Sie zurück, um sich Perspektiven zu verschaffen und um Voreingenommenheit zu vermeiden.

Der Psychiater und Abenteurer Bertrand Piccard umkreiste die Welt per Ballon und war von der Treibstoffkonservierung besessen. Als er auf seine Abholung in der Wüste Ägyptens wartete, wurde ihm klar, dass das Kernproblem nicht der Umgang mit Treibstoff war, sondern jener ohne Treibstoff. Das neudefinierte Problem führte Piccard zu seiner nächsten Erdumrundung – in einem solarbetriebenen Flugzeug.

3. Suchen Sie nach unerwarteten Kombinationen.

Stellen Sie hemmungslose Fragen wie „Warum nicht?“, „Was ist, wenn?“ – so tat es z. B. Van Phillips: durch die Erfindung seiner J-förmigen Prothesen sorgt er dafür, dass amputierte Athleten die gleichen sportlichen Spitzenleistungen erbringen können, wie körperlich nicht eingeschränkte Läufer.

4. Experimentieren Sie schnell und intelligent.

Nutzen Sie den technischen Fortschritt für Simulationen - eine Website kann die Illusion/den Bedarf eines Angebots noch vor seiner Existenz erzeugen. Beispiel: Dropbox erstellte ein Video-Demo seines Prototyps, bevor das Produkt auf den Markt gebracht wurde.

5. Navigieren Sie in potenziell feindlichen Umgebungen - innerhalb und außerhalb des Unternehmens.

Dadurch können Skeptiker verscheucht und unkonventionelle Verbündete angezogen werden. Beispiel: Kodak-Ingenieur Steve Sasson, der Erfinder der Digitalkamera, stellte für Unternehmen, dessen Existenz auf „Film“ basierte, eine Bedrohung dar und stieß daher auf Ablehnung.

In der Praxis bilden die genannten Elemente keinen geordneten Zyklus, sondern eine Mischung, die das häufige Überschneiden von Aktivitäten beinhaltet (Bouquet et al. 2018:o.S.).

DER KREATIVE PROZESS UND SEINE (IRR-)WEGE

Sie können Ihren kreativen Prozess irgendwo anfangen, in jede Richtung vorgehen und bei Bedarf den Fokus wechseln. Obwohl die Aufmerksamkeit als logischer Ausgangspunkt für die Innovation gilt, gibt es auch noch weitere zu beachtende Umstände. „Der kreative Prozess ist voller Sackgassen, die möglicherweise dazu führen, dass Sie Ihre ursprüngliche Frage, die Antwortmöglichkeiten oder die Wahl Ihrer Partner erneut prüfen müssen“. Das viele Hin und Her und unzählige weitere Experimente (Stichwort: Prototypen!) kann gelegentlich sogar mit Rückschritten einhergehen. Und dennoch: „Kreativität ist eine Reise der Sinne. Wenn Sie sich an alle fünf Elemente halten, maximieren Sie Ihre Chancen, am Ende der Reise eine wirklich bahnbrechende Innovation zu erreichen“ (Bouquet et al 2018:o.S.).

GUT SEIN ALLEIN – DAS IST KEIN GARANT FÜR DEN ERFOLG!

Der Autor und Innovationsexperte Bruce Nussbaum ist überzeugt, dass Transformation eine der wichtigsten Fähigkeiten bei kreativen Prozessen sei. Der Professor erläutert diesbezüglich neue Konzepte, welche völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Die bereits erwähnte „Fähigkeit zur Transformation“ („Ability to transform“) sei simpel, es gehe um die Einteilung in was man für Geld kaufen kann und was man für Geld nicht kaufen kann, so Nussbaum weiter. Klicken Sie bitte hier für das umfangreiche Video.

 

Wir wünschen Ihnen eine innovative Woche, in der sowohl das Zurückgreifen auf etablierte Konzepte möglich ist aber es auch Tage gibt, an denen Sie „abweichendes Denken“ und Ihre „Fähigkeit zur Transformation“ unter Beweis stellen können!

 

Mit freundlichen Grüßen

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

 

VERZEICHNIS UND WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN:

Bouquet, Cyril / Barsoux, Jean-Louis / Wade, Michael: Bring your breakthrough ideas to life, 2018, in: Harvard Business Review Online 

Nussbaum, Bruce: Creative Intelligence auf: YouTube, Details liefert dieses Video

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: VOON-Management GmbH

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