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MEIN WILLE GESCHEHE! – DURCHSETZUNGSVERMÖGEN, Teil IV

von Markus Feistritzer

"Du sollst nicht lügen"
@BillionPhotos.com

Sie kennen die Situation wahrscheinlich aus Ihrem eigenen Umfeld: Manche GeschäftspartnerInnen/MitarbeiterInnen sind wirklich um keine Ausrede verlegen! Nicht Jede(r) hält sich an den frommen Vorsatz „Du sollst nicht lügen“ – obwohl dieses Gebot wohl (fast) Jedem von uns bereits im Kleinkindesalter hinter die Ohren geschrieben wurde! Die Bandbreite reicht von ungeniertem Schwindeln bis hin zu offensichtlichen Falschaussagen, bis sich die Balken biegen – im (un)wahrsten Sinne des Wortes! Die Gründe für die Flunkerei im Berufsalltag scheinen vielfältig zu sein... Wie durchschaue ich fadenscheinige Ausreden möglichst rasch? Wie kann ich dem Lügner schnell den Wind aus den Segeln nehmen? Vom professionellen Umgang mit Unwahrheiten, handelt der vierte (und letzte) Teil dieser „wirkungsvollen“ Blogreihe zum Thema „Durchsetzungsvermögen“!

Win-Win-Situation (berechtigter Einwand) oder faule Ausrede?

Wie bereits erwähnt, stellen vom Geschäftspartner anerkannte Einwände meist eine Bereicherung für beide Projektpartner dar:  Der Kunde fühlt sich „gut aufgehoben“, wenn seine Beschwerde ernst genommen wird. Der zuständige Projektleiter (der Lieferfirma z.B.) ist um eine zufriedenstellende Lösung bemüht und lernt aus den begangenen Fehlern für künftige Projekte.

Anders verhält es sich mit Fehlinformationen und Ausreden. Als Projektleiter sollten Sie in der Lage sein, wirkliche Einwände von erfundenen Scheingründen Ihrer MitarbeiterInnen/Ihrer Geschäftspartner unterscheiden zu können. Leichter gesagt als getan, das stimmt! Doch auch hier gilt:  Übung macht den Meister. Durch aktive Gesprächsführung, aufmerksames Zuhören und genaues  Beobachten der Körpersignale etc. werden Sie den Schwindler schnell entlarven. „Ich kann das nicht, das fällt nicht in meinen Verantwortungsbereich, dafür fehlt mir die Zeit“ – dies sind Beispiele für beliebte Entschuldigungen, wenn MitarbeiterInnen einer unangenehmen Aufgabe aus dem Weg gehen wollen. Das erinnert Sie wahrscheinlich an „social loafing“ (s. mein kürzlich erschienener T.E.A.M.-Blog)… Als Vorgesetzter ist es Ihre Aufgabe Mitarbeiterinnen, die fadenscheinige Vorwände vorbringen, auf den Zahn zu fühlen. Äußern Sie höflich aber bestimmt Ihre Zweifel an der Wahrhaftigkeit der vorgebrachten Aussagen. Bei Manchen genügen das direkte Ansprechen und das geäußerte Misstrauen seitens der Projektleitung, um das Erfinden von Ausreden künftig zu unterlassen. Für „Härtefälle“ gilt: Bohren Sie ruhig weiter nach, stellen Sie offene Fragen. Lassen Sie nicht locker, bis Sie den Nerv Ihres Gegenübers getroffen haben und dieser Ihnen die wahren Gründe für die Notlügen und Ausreden nennt.

Befolgen Sie die Tipps in dieser Blogreihe, arbeiten Sie kontinuierlich an Ihrem Durchsetzungs- und Überzeugungsvermögen!  Dann haben weder Geschäftspartner noch Teammitglieder die Chance, Sie mit Ausreden zu täuschen oder Ihnen anderweitig einen Bären aufzubinden!

In diesem Sinne wünschen wir einen erfolgreichen Start in eine von Ehrlichkeit geprägte Woche und freuen uns, wenn Sie auch den nächsten Blog wieder mit dem gewohnt großen Interesse verfolgen!

Christoph Edenhauser und Markus Feistritzer

 

von Markus Feistritzer | Kategorien: Leadership, Projektmanagement

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