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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – WIE SICH UNSERE WELT VERÄNDERT

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

Computer sind intelligent, Rechner können denken. Fehler sind „user-problems“. Tatsache oder Humbug? Schon seit geraumer Zeit beschäftigen sich kluge Köpfe mit solchen und ähnlichen Aussagen... Bereits in den 50er-Jahren wurde in Test entwickelt, der die Intelligenz von Rechner überprüft – wussten Sie das? Was es mit künstlicher Intelligenz auf sich hat und vieles mehr verrät der heutige Beitrag!

Turing – ein (natürlich) intelligentes Genie

Durch sein theoretisches Maschinenmodell und die Turing-Maschine definierte der Logiker und Mathematiker bereits Mitte der 1930er Jahre den Begriff der Berechenbarkeit. Und das noch lange bevor die ersten Geräte überhaupt anfingen, Berechnungen durchzuführen (Lämmel et al , 2012: 12).

Sie haben im Geschichtsunterricht bestimmt gut aufgepasst und kennen daher die historischen Vorgänge im Zweiten Weltkrieg. Sicherheitshalber eine kurzes geschichtliches Update:

Turing gilt u. a. als Entschlüsseler des Wehrmachtscodes und als gewiefter Codeknacker in Sachen „Enigma“. Sein schreibmaschinenähnliches Wunderding hatte jedoch keinen Typenhebel, keine Schreibwalze und auch der Papiereinzug fehlte. Stattdessen waren mit Buchstaben versehene Lämpchen vorhanden. Die Enigma diente damals als geheimes Kommunikationsmedium, mit der verschlüsselte Botschaften per Funk oder Fernschreiber übermittelt wurden. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Künstliche Intelligenz damals

Turing befasste sich schon damals mit „künstlicher Intelligenz“ und stellte bereits in den frühen 1950er-Jahren einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Maschine her (vgl. Lämmel et al, 2012: 11 ff).

Der Informatiker führte das Experiment vorerst mit drei räumlich voneinander getrennten Menschen durch: A (Spieler, männlich), B (Spieler, weiblich) und C (Fragesteller, Mann oder Frau, alleine im Raum). Die Personen stehen mittels Rechnernetz miteinander in Verbindung. Nun versuchten A und B, C davon zu überzeugen, dass sie selbst keine Maschinen sind.  Der Fragesteller entscheidet dann, ob es sich bei A oder B um einen PC oder einen Menschen handelt. Kann der Fragesteller jedoch nicht klar sagen, welcher von beiden die Maschine ist, hat der Computer den Test bestanden, d.h. dem PC wird „intelligentes Denken“ bescheinigt (Lämmel et al, 2012: 11 ff).

Dieses „intelligente Denken“ von Maschinen war bereits in den 50er Jahren bemerkenswert. Im Laufe der Zeit hat sich "die künstliche Intelligenz" erheblich weiterentwickelt und hat mittlerweile Einzug in viele private Haushalte gehalten.

Künstliche Intelligenz heute

Denn bei „Amazon“, dem weltweit größten Einzelhändler, steht dieses spannende Thema im Fokus:  Das erfolgreiche Unternehmen verwandelt z. B. seinen rasant wachsenden Prime-Abo-Service (aktuell gibt es mehr als 63 Millionen Prime-Kunden) in ein perfektes Allround-Shopping-Erlebnis. Der Einzelhandels-Riese vermag durch die Auswertung von Massendaten („Big Data“) wissen, was der Konsument will, noch bevor dieser selbst seine Bedürfnisse kennt. Amazon handelt wie ein Start-up-Unternehmen und bringt Produkte schnell auf den Markt. Der Vorteil besteht jedoch vor allem in der Möglichkeit, langfristig planen zu können. Auch der künstlich intelligente, sprachaktivierte Suchalgorithmus namens „Alexa“ machte eine jahrelange Entwicklung durch, bevor er in den Wohnzimmern der Amazon-Kunden zum fixen Bestandteil wurde (anfangs erschien die digitale Assistentin als die Stimme des Lautsprechers „Echo“). Alexa dient als Audio-Schnittstelle zu den verschiedensten Internetdiensten, sie versteht Sprachbefehle, führt sie aus und kommuniziert mit dem Kunden. Weitere Informationen und das vollständige Interview zu dem Thema finden Sie hier.

Welchen Einfluss wird künstliche Intelligenz in Zukunft auf unseren Alltag haben? Werden revolutionäre Roboter bald (fast) alles für uns erledigen? Werden Alexa und ihre smarten  Nachfolger sämtliche Lebensbereiche grundlegend verändern? Der technologische Fortschritt ist rasant – wir werden also bald mehr wissen.

Wir freuen uns, wenn Sie uns spätestens nächsten Montag wieder besuchen. Und wer weiß, vielleicht bitten Sie demnächst gar eine freundliche Computerstimme, Ihnen regelmäßig unsere Beiträge vorzulesen.

Wie dem auch sei – wir wünschen Ihnen jedenfalls einen guten Wochenstart,

herzlichst

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

 

Verzeichnis und weiterführende Informationen:

Lämmel, Uwe/Cleve, Jürgen: Künstliche Intelligenz, München, 2012

Sigmund, Karl: Alan Turing: Den Code gebrochen, am Kodex zerbrochen, 2012, in: der Standard online

Markman, Jon: How Amazon Will Ride Big Data To $1 Trillion Market Cap, in: Forbes online

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: Organisationsentwicklung

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Kommentar von Ana Bigge |

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