Interim Manager - starke „Lückenfüller“ in Krisenzeiten
Wenn es im Unternehmen klemmt, bringt es der Manager auf Zeit wieder in Ordnung.
Krisen, Ressourcenengpässe, Personalausfall an entscheidenden Stellen, Restrukturierung – dies sind die häufigsten Gründe, warum ein Interim Manager kurzzeitig das Ruder in die Hand nimmt, um mit dem Unternehmen auf den gewünschten Kurs zu kommen. Doch nicht jeder Manager bringt automatisch die Qualifikation eines Interim Managers mit. Der Kandidat bzw. die Kandidatin muss mit einigen Voraussetzungen aufwarten, sonst droht statt der erwünschten Kursänderung unter Umständen der totale Schiffbruch.
Die top 5 Qualifikationen eines Interim Managers
- mehrjährige Berufserfahrung im entsprechenden Fachgebiet
- davon mindestens 5 Jahre in leitender Position
- Profiling erfolgreich absolviert
- praxiserprobte Sozialkompetenz
- nachweisbare Erfolge bisheriger Interimsaufgaben
Der Bedarf an geeigneten Kandidaten steigt kontinuierlich und wird auch in den nächsten Jahren seinen Aufwärtstrend beibehalten. Schade nur, dass Österreich im Vergleich zur Gesamt-EU diese Entwicklung verschlafen zu haben scheint. Während in Holland beispielsweise 40.000 Interim Manager alltäglich ihrem wertvollen Werke nachgehen, sind es in Österreich gerade mal 1.000. Der Unterschied zu einem klassischen Unternehmensberater besteht darin, dass Interim Manager die Maßnahmen nicht nur theoretisch planen, sondern praktisch auch umsetzen und Verantwortung übernehmen. Um dann nach getaner Arbeit (durchschnittliche Verweildauer 6-12 Monate) das Unternehmen wieder zu verlassen. Eine Art Leasing, nur dass das "Leasingobjekt" in diesem speziellen Fall zwei Beine statt vier Räder hat und für viele Unternehmen so etwas wie die Rettung in einer Notsituation darstellt.
Es muss nicht immer der Supergau sein
Auf den vordersten Rängen, warum Interim Manager in Unternehmen geholt werden, stehen pragmatische Ursachen. Die wirklichen Supergaus rangieren dagegen eher auf den hinteren Plätzen. So sind es an vorderster Front der vorübergehende Ersatz eines Mitarbeiters, dicht gefolgt von der Unterstützung bei wichtigen Projekten, sowie die Begleitung/Umsetzung klassischer Umstrukturierungs-Maßnahmen. Das Schlusslicht bildet der unerwartete Anstieg der Auftragslage. Auch wenn sich diese vier Punkte recht unspektakulär anhören mögen, der Einsatz eines Interim Managers ist dabei dennoch äußerst empfehlenswert. Unternehmen, die diese Fälle selbst und ohne den „Lückenfüller“ auf Zeit angehen, merken schnell, dass ein modernes Personal Leasing die vorteilhaftere Variante gewesen wäre – die, die dem Unternehmen am Ende eindeutig bessere Zahlen einbringt.
Literatur:
Page Personnel Deutschland GmbH; Zeitarbeit und Interimsmanagement weltweit, Eine Studie zu Wahrnehmung, Praxis und Trends in 17 Ländern; Düsseldorf, Januar 2014, Seite 16-17
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Kommentar von Martina Breuer |
Guten Tag,
dies ist ein sehr schöner, knapp zusammengefasster Beitrag. Gefällt mir gut und ist durchaus Interessant.
Vielen Dank für die Anregungen. Somit erklärt sich der Begriff “Interim Manager“.
Beste Grüße
Martina Breuer