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2017 – DAS WIRD MEIN JAHR!!!

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

Sie haben die Feiertage genossen und eine wunderbare Zeit mit Ihren Lieben verbracht? Gestärkt, erholt und voller Motivation geht es nun zurück an die Arbeit? An einige Ihrer Vorsätze halten Sie sich tatsächlich? Außerdem sind Sie felsenfest davon überzeugt, dass Sie im Neuen Jahr „voll durchstarten“? Perfekt – das klingt nach vielversprechenden Aussichten! Passend zum neuen Jahr beschäftigt sich der heutige Blog mit der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ und warum es definitiv gut ist, optimistisch zu bleiben/zu werden…

Ich kann das einfach nicht!

Bestimmt kennen Sie die Situation aus eigener schmerzlicher Erfahrung in Ihrer Kindheit: Ängstlich und verunsichert blicken Sie einer wichtigen Schularbeit entgegen. Gedanken, wie „ich schaffe das sowieso nicht“ gehen Ihnen seit Tagen durch den Kopf. Sogar Ihre Träume sind geprägt von Versagensängsten. Sie finden sich innerlich bereits mit dem Gedanken ab, bei der Prüfung durchzufallen. Obwohl Sie sich wochenlang intensiv mit dem Prüfungsthema beschäftigt haben und sich intensiv vorbereitet haben, fallen Ihnen die richtigen Lösungen bei dem Test partout nicht ein. Und tatsächlich - die unheilvolle Vorahnung erfüllt sich: Das Zeugnis weist in großen, nicht zu übersehenden Lettern, die unschöne Beurteilung „Nicht bestanden“ auf.

Achtung: Das Prinzip der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ funktioniert anscheinend!

Der Begriff wurde 1911 erstmals von Otto Neurath (österr. Nationalökonom, 1882-1945) erwähnt.

Das Prinzip beruht auf der Annahme, dass das erwartete Verhalten eines Anderen (z. B. des Gesprächspartners) durch das eigene Verhalten erzwungen wird. Erwarten wir ein bestimmtes Verhalten beim Gegenüber, wird dieses Verhalten lt. „self-fulfilling prophecy“ tatsächlich herbeigeführt. Im eingangs angeführten Beispiel nimmt der Schüler an, bei der Prüfung zu versagen. Durch seine Annahme zieht er diese Tatsache „magnetisch“ an und seine Prophezeiung wird zur unerwünschten Realität.

Menschliches Handeln hat zwangsläufig reale Folgen. Diese These wurde von den amerikanischen Soziologen Dorothy Swaine Thomas und William Isaac Thomas aufgestellt. Der Satz „If men define situations as real, they are real in their consequences“ wurde unter dem „Thomas-Theorem“ bekannt (Thomas & Thomas, 1928, “The child in America”, p. 572). Erweitert und analysiert wurde das “Thomas-Theorem” vom amerikanischen Soziologen Robert K. Merton (1910-2003). Im Jahre 1948 definierte er das Prinzip der “sich selbst erfüllenden Prophezeiung” ebenso wie das gegensätzliche Konzept der “selbstzerstörenden Prophezeiung”.

Unsere Erwartungen beeinflussen lt. den oben angeführten wissenschaftlich fundierten Annahmen unser Verhalten. Das Einschätzen der erwarteten Situation hat demnach maßgeblichen Einfluss auf die tatsächlich eintretende Situation. Die Vorhersagen treffen offensichtlich ein, weil sich unser Verhalten „automatisch“ nach ihnen orientiert. Beispiele für die selbsterfüllende Prophezeiung sind z. B. eingesetzte Placebos (Medikamente ohne Wirkstoff, die dennoch Wirkung zeigen, Versagensängste die letztendlich tatsächlich zum Scheitern führen etc.).

Ein einfaches Beispiel für die „selbstzerstörende Prophezeiung“ ist die Vorhersage eines Attentats: Aufgrund der Warnung werden Maßnahmen getroffen, welche die Angriffe verhindern und das Attentat vereiteln.

Ein chinesisches Sprichwort lautet: 

Der Pessimist sieht in jeder Chance eine Bedrohung. Der Optimist in jeder Bedrohung eine Chance.

Zuversicht und eine positive Einstellung zahlt sich also aus, das scheint sogar wissenschaftlich erwiesen (s. auch obige Ausführungen)! Starten Sie daher mit einer viel Optimismus und Vertrauen, dass alles gut bleibt bzw. gut wird, in das neue Jahr!

 

Wir freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit und senden die allerbesten Wünsche für 2017,

 

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: VOON-Management GmbH

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