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HOORAY! HOORAY! IT´S A HOLI-HOLIDAY!

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

Wovon Boney M. schon Ende der 1970er-Jahre träumte, beflügelt uns auch im neuen Jahrtausend: Hurra, hurra - die Vorfreude auf Sommer, Sonne und Urlaub versetzt uns in einen wahren Glückstaumel! Doch müssen wir die Unbeschwertheit bald schon büßen? Haben wir bereits im Urlaub panische Angst vor der erwarteten Email-Flut, graut uns vor der Rückkehr an den unaufgeräumten Schreibtisch? Wie Sie es schaffen, sich gut erholt, motiviert und ohne „Post-Urlaubs-Depression“ wieder an Ihr „Tagwerk“ zu machen, dies und viele weitere Tipps hält der heutige Blogartikel für Sie bereit!

ENTSCHLEUNIGUNG DAUERT – BESCHLEUNIGUNG AUCH!

Am Anfang des Urlaubs ist die Stimmung oft noch miserabel, „hinter mir die Sintflut“ – das funktioniert bei den wenigsten Beschäftigten. Erst nach zwei bis drei Tagen ohne Arbeitsstress bessert sich die Laune, um sich zwei Tage vor Ferienende wieder drastisch zu verschlechtern, stellte  der niederländische Tourismusforscher Jeroen Nawijn fest (weitere Informationen liefert dieser Link).

NACH DEM BLAU-MACHEN DROHT DER HOLIDAY-BLUES

Null Bock, die Arbeit nach den erholsamen Tagen wieder aufzunehmen? Magenkrämpfe beim bloßen Gedanken an die liegengebliebenen Aktenberge? Die ersten Tage sind oft mühsam, scheinbar  läuft nichts, wie es soll. Forscher nennen dieses Phänomen das „Post-Holiday-Syndrom“, von welchem schätzungsweise zwei Drittel aller Angestellten (mehr oder weniger stark, je nach erwartetem Stress nach der Rückkehr!) betroffen sind. Arbeitspsychologen zufolge, arbeiten Viele auch während der Abwesenheit mind. ein bis zwei Stunden am Tag, um den „after-holiday-stress“ zu reduzieren, heißt es in einem Artikel von Tina Groll in Zeit Online. Die gute Nachricht: das Post-Holiday-Syndrom ist nicht gekommen, um zu bleiben. Der Holiday-Blues verabschiedet sich lt. einer Studie des Personaldienstleisters Robert Half International nach ca. drei Tagen wieder, heißt es in dem genannten Artikel von Frau Groll.

LANGE AUSZEIT ODER KURZURLAUB?

Je länger und je schöner der Urlaub war, desto mühsamer ist der Weg zurück in den Arbeitsalltag, belegen Studien von Urlaubsforschern. „Allerdings fühlt derjenige sich auch länger erholt. Urlauber, die mit ihren Aktivitäten in der freien Zeit besonders zufrieden waren, können das positive Gefühl länger als andere im Joballtag konservieren“, zu dieser Ansicht gelangte die niederländische Psychologin Jessica de Bloom. Die Urlaubsdauer hat auf den Erholungseffekt kaum Einfluss – sowohl Kurz- als auch Langzeiturlauber sind nach einer Woche retour im Alltag gleich genervt wie vor der Abwesenheit, fand De Bloom heraus (Details finden Sie hier).

Die Glücksgefühle sind anscheinend von kurzer Dauer: zuerst wartet man sehnsüchtig auf das Einsetzen der Urlaubsstimmung und ca. zwei Tage vor Ferienende lässt diese schon wieder drastisch nach (Details zeigt die Urlaubs-Glückskurve von Jeroen Nawijn, 2010).

Und dennoch: Auszeiten sind für Gesundheit und Leistungsfähigkeit unerlässlich, sind sich Arbeitspsychologen einig. Dass Urlaubsverweigerer anfälliger für Herzinfarkt und Schlaganfall sind, ergaben Langzeitstudien in den USA. Nicht den gesamten Jahresurlaub auf einmal „verprassen“, sondern sich mehrere kurze Auszeiten (z. B. ein paar Tage pro Quartal) gönnen und Entspannungsphasen in den Alltag integrieren, so lauten die aktuellen Empfehlungen der Urlaubsforscher  (weitere Informationen liefert dieser Beitrag).

URLAUBSLUST STATT URLAUBSFRUST

Damit Sie nicht gleich am ersten Arbeitstag wieder „reif für die Insel“  sind oder Sie gar schnurstracks in das Post-Holiday-Syndrom schlittern, haben wir nachfolgend ein paar hilfreiche Tipps für Sie zusammengefasst (nähere Informationen finden Sie hier):

  1. Rechtzeitige Rückkehr aus dem Urlaub

Vermeiden Sie eine Heimreise am Sonntagabend, wenn am Montag in aller Herrgottsfrühe der gellende Alarm des Weckers gnadenlos zur „Tagwache“ mahnt. Starten Sie am besten donnerstags in Ihre erste Arbeitswoche – die restlichen zwei Arbeitstage geben Ihnen Zeit, die dringlichsten Dinge aufzuarbeiten, bevor sich die nächste kurze Erholungsphase (Wochenende!) anbahnt.

  1. Gehen Sie es langsam an!

Starten Sie „sanft“ und mit Routine-Aufgaben in den Arbeitsalltag. Eine To-Do-Liste zeigt, was  dringend erledigt werden muss und welche Aufgaben wenig Priorität haben.

  1. Verbringen Sie die Mittagspause mit Ihren Kollegen

Beim gemeinsamen Essen erfahren Sie, was sich während Ihrer Abwesenheit in der Firma abgespielt hat. Informelles Plaudern bringt Sie schnell wieder up-to-date!

  1. Verlängern Sie Ihren Urlaub

Wie wär´s mit einem schönen Urlaubsfoto als Desktop-Hintergrund? Warum nicht auch daheim typische  Speisen Ihres Urlaubslandes genießen? Mit kleinen Tricks bleibt das Urlaubsfeeling länger erhalten.

  1. Schmieden Sie neue Urlaubspläne

Planen Sie die nächste Auszeit, z. B. ein verlängertes Wellnesswochenende, einen Last-Minute-Städteflug, den Besuch alter Bekannter per Fernbus. Oder Sie buchen eine einsame Berghütte, erkunden Ihre Heimatumgebung usw. Ihrer Phantasie zum Abschalten sind keine Grenzen gesetzt – und dem Angebot an Erholungsmöglichkeiten auch kaum!

 

Egal, wie und wo Sie urlauben, wir wünschen Ihnen jede Menge Spaß in den Sommerferien! Dass Sie im Herbst „maximal entschleunigt“ und voller Energie wieder auf der Matte stehen, das wünschen Ihnen,

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

Unser nächster Blog erscheint nach der Sommerpause, am 10. 09. 2018!

 

 

Verzeichnis und weiterführende Informationen:

Groll, Tina: Nach dem Urlaub kommt der Blues, 2012 in Zeit Online

Urlaub vorbei: Wie Sie wieder in den Job finden erfahren Sie hier

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: VOON-Management GmbH

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