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FÜHRUNG IN PROJEKTEN – TEIL II

von Markus Feistritzer

TRANSFORMATIONAL VERSUS TRANSAKTIONAL

FÜHRUNG IN PROJEKTEN – TEIL II: TRANSFORMATIONAL VERSUS TRANSAKTIONAL
@Andrej Popov

Trans-was? Nun ja, die Begriffe für die beiden Führungsstile klingen auf den ersten Blick etwas befremdlich, das will ich nicht bestreiten. Vielleicht kommen Ihnen bei den Bezeichnungen gar Gedanken an die aktuelle Faschingszeit, an extravagante Ballroben oder an den US-amerikanischen Action- und Science-Fiction-Spielfilm „Transformers“ (2007) in den Sinn.

Nein, der heutige Beitrag beschäftigt sich nicht mit schrillen Frauenkleidern, „Cybertron“ und dgl.! Aber: Der folgende Blog ist u. a. für weltoffene und „intelligent agierende Wesen“ bestimmt sehr empfehlenswert… Zwecks „außerirdisch guter Unterhaltung“ bitte weiterlesen!

Die verschiedenen Führungsaktivitäten (mitarbeiterbezogen oder aufgabenorientiert) habe im Blog von letzter Woche bereits näher beschrieben. Bei der Projektführung werden des Weiteren auch diverse Führungsstile unterschieden – auf zwei davon darf ich nachfolgend näher eingehen:

Transformationale Führung

Hier wird besonderer Wert auf die Identifikation des Mitarbeiters mit dem Vorgesetzten bzw. dem Unternehmen gelegt. Transformationale Manager sind meist Visionäre, für die z. B. die folgenden Punkte/Einstellungen einen äußerst hohen Stellenwert haben:

  • Vorbildfunktion (Aufstellen – und beiderseitiges Einhalten! – von Verhaltungsregeln, Schaffung eines Vertrauensverhältnisses zwischen Vorgesetztem und Teammitglied)
  • Vorgabe eines gemeinsamen Zieles
  • Förderung von Team-Spirit und Motivation
  • Schaffung von individuellen Perspektiven, Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Kompetenzen (Vorgesetzter agiert als „Coach“ und fördert die Lern- und Leistungsbereitschaft)
  • Ansporn zu Selbstdisziplin, Kreativität und Optimismus
  • Einbindung der MitarbeiterInnen (Verbesserungsvorschläge sind willkommen) etc.

Transaktionale Führung

Simpel ausgedrückt handelt es sich bei diesem Führungsmodell um ein Austauschverhältnis (Leistung des Mitarbeiters <-> Gegenleistung/Reaktion des Chefs): Unter Einhaltung gewisser Normen und „Spielregeln“ (Vertrauen, Fairness etc.) werden (messbare) Ziele definiert. Für deren Erreichung werden die MitarbeiterInnen entsprechend materiell (Lohn, Gehalt) und  immateriell (Wertschätzung, Lob, Anerkennung) be- bzw. entlohnt. Das Nicht-Erreichen der erwarteten Leistung wird meistens mit Kritik und negativem Feedback durch die Führungskraft kommentiert (auf die Konzepte „Management by Objectives“ und „Management by Exception“ werde ich im Laufe der nächsten Wochen bzw. Monate noch näher  eingehen).

Ich bin überzeugt, dass Sie bei Ihren (Führungs-)Aktivitäten die notwendige Gelassenheit an den Tag legen - weder das transformationale noch das transaktionale Führungsmodell gibt Grund für Angstschweiß bzw. zur Transpiration!

Zum Rosenmontag transmittiere ich die besten Wünsche und wünsche Ihnen einen amüsanten Faschingsausklang

Ihre

Chritoph Edenhauser & Markus Feistritzer (…unsre Krawatten sitzen übrigens wieder!)

 

von Markus Feistritzer | Kategorien: Leadership, Projektmanagement

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