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DIE JUNGEN WILDEN SIND AM START(-UP)!

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

Eine zündende Idee, einen finanzkräftigen Sponsor und eine gute Portion Mut – das ist alles, was man anfangs braucht. Ziemlich simpel, oder? Kein Wunder, dass sie wie die Pilze aus dem Boden schießen – moderne, dynamische und coole Startup-Unternehmen! Welches Potenzial haben neu gegründete Unternehmen in Österreich tatsächlich? Welche Rolle spielen Business Angels hierbei? Wie entwickeln sich Startups langfristig? Mögliche Chancen, drohende Risiken usw. - mit diesen und weiteren spannenden Gedanken beschäftigt sich der heutige Artikel.

Was verbirgt sich hinter dem englischen Begriff „Startup“?

Den meisten Menschen kommen beim Gedanken an Startups blitzartig die typischen Bilder von genialen Erfindern in den Sinn: In Sandalen, mit Nickelbrille und ungepflegtem Vollbart tüfteln sie rund um die Uhr und mutterseelenallein in einer dunklen, schäbigen Garage. Vergilbtes Klischee oder Tatsache?

In der Literatur werden kürzlich gegründete Firmen in deren ersten Lebenszyklusphase als Startups bezeichnet. Startup-Unternehmen verfügen meist über eine bahnbrechende Idee und enormes Wachstumspotenzial. Außerdem fehlt den Gründern meist das „nötigte Kleingeld“ (mehr Details finden Sie hier).

Auch Österreich ist im Gründerfieber

Immer mehr Menschen wagen sich in die Selbständigkeit, Startups sind scheinbar „trendy“ geworden. "Es ist etwas in Bewegung gekommen. Die jungen Leute haben nicht mehr so große Angst davor, mit ihren Ideen zu scheitern“, so Nikolaus Franke, Leiter des Instituts für Entrepreneurship und Innovation an der WU Wien, in einem Interview. Wien hat sich laut dem Investor Hans Hansmann  zu einer europäischen „Startup-Drehscheibe“ entwickelt. Hansmann fungiert für eine Reihe von Startups als Business Angel. In dieser Rolle vermittelt er den Neo-Firmen neben der Bereitstellung von benötigtem Kapital auch entsprechende Kontakte und steht mit seinem fachlichen Rat zur Seite (Steininger et al. 2014: o.S.).

Durch Startups werden innovative Ideen umgesetzt und an den Mann gebracht. Doch was bringt diese Bewegung einer Wirtschaft generell? Firmen, deren Gründung vor weniger als 5 Jahren stattfand, stellen laut OECD mehr Mitarbeiter ein als bereits länger bestehende Unternehmen. Diese Entwicklung soll lt. dem früheren Accenture-Chef Klaus Malle in den G20-Staaten zehn Millionen Arbeitsplätze schaffen (Steininger et al. 2014: o.S.).

Daumen hoch! Erfolgreiche Startups in Österreich…

Die Gründerszene in Österreich kann sich sehen lassen, wie diverse Recherchen belegen. Besonders in den Bereichen Informationstechnologie, Medien, Life Sciences und Kreativwirtschaft fühlen sich Neo-Unternehmer anscheinend besonders wohl. Anbei drei Beispiele für erfolgreiche österreichische Startups:

  • Shpock (Gründungsjahr 2012): Die Flohmarkt-App hat      mittlerweile mehr als zehn Millionen Nutzer. Übernahme durch den      norwegischen Medienkonzern Schibsted im Jahre 2015. Weitere Informationen      finden Sie hier.
  • Runtastic (2009 von Florian      Gschwandtner und drei Studienkollegen gegründet, 2015 von Adidas      übernommen), für Details klicken Sie bitte hier.
  • Bwin (größter Online Gaming      Anbieter weltweit, Gründungsjahr 1997, seit dem Jahr 2000 an der Wiener      Börse notiert). Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Die Kehrseite der Medaille – wo ist der Haken?

„Gründen“ ist offensichtlich unkompliziert geworden: Anscheinend kann jeder jederzeit sein eigener Chef werden. Firmeneröffnungen sind demnach an der Tagesordnung. Ebenso alltäglich scheint es aber, dass Startups schneller als geplant die Pforten schließen. Wie überlebensfähig sind Jungunternehmen wirklich?

Zahlreiche kürzlich gegründete Unternehmen mussten bzw. müssen rasch wieder zusperren. Wenn die Geldquellen versiegen und Investoren ihre Finanzspritzen einstellen, wird es oft eng bei den Neo-Firmen. So ging 2017 einigen namhaften Startups das Geld aus, wie bspw. dem Fitness-Armband-Hersteller „jawbone“. Auch „Juicero“ ist mittlerweile "der Saft ausgegangen", wie in diesem Artikel berichtet wird.

Dass Sie weiterhin auf Erfolgskurs schwimmen und Ihr Unternehmen floriert, egal ob Start-up oder Traditionsbetrieb, das wünschen

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

 

Verzeichnis und weiterführende Information:

Steininger , Barbara / Sempelmann , Peter / Gabriela Schnabel: Start-ups: Österreich im Gründerfieber, 2014 in: Trend online

o.A.: „Nicht nur Juicero: 2017 mussten bereits etliche Millionen-Start-ups zusperren“, 2017, in: der Standard online

Nähere Infos zu Startups finden Sie unter diesem Link

Runtastic, für Details zu dem Startup klicken Sie bitte hier.

Shpock, für weitere Informationen zu diesem Neo-Unternehmen klicken Sie hier.

Bwin, Näheres zu dieser Firma erfahren Sie hier.

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: Organisationsentwicklung

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