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DAS GEHEIMNIS MEINES ERFOLGES – TEIL III

von Markus Feistritzer

DAS GEHEIMNIS MEINES ERFOLGES – TEIL III
@Gajus

„Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht“ – Der Physiker Albert Einstein († 18. April 1955 in Princeton, New Jersey) spiegelt mit diesem Zitat mitunter wohl auch seine eigenen Erfahrungen wider. Nicht gerade ein Grund für Freudensprünge, denken Sie nun vielleicht … Mag sein, ja! Aber falsche Hoffnungen zu wecken, ist erst recht keine Option. Dass die Basis für Erfolg unter anderem die Faktoren Zeit und großes Durchhaltevermögen sind, wissen Sie bestimmt aus Ihrem stressigen Berufsalltag. Was bedeutet diese durchwegs geläufige Erkenntnis nun für den Projekt- bzw. Projektmanagementerfolg? Das und vieles mehr verrät der heutige Beitrag!

 

Salopp ausgedrückt könnte man sagen: Erfolgreich ist derjenige, der mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse erreicht. Das kommt Ihnen vielleicht aus Ihrer Schulzeit bekannt vor: Der Vierer in Mathe - das kann für den (mehr oder weniger) eifrigen Maxi durchaus ein Erfolg sein! Was im Projekt-Business als Erfolg gewertet wird, wissen Sie spätestens seit Sie Teil I dieser Blogserie gelesen haben. Was aber unterscheidet nun den Projekterfolg vom Projektmanagementerfolg?

Projekterfolg – das erklärte Ziel!

Ein Projekt ist erfolgreich, wenn die vertraglichen Vereinbarungen erfüllt sind (in scope, in time, in budget – vgl. Teil II/Magisches Dreieck dieser Beitragsreihe). Jein! Die Projektergebnisse müssen zusätzlich den - entsprechenden Interessensgruppen (Unternehmens- und Projektleitung, ProjektmitarbeiterInnen, Auftraggeber, Kunden…) zufriedenstellend erscheinen und durch die (externen und internen) Stakeholder anerkannt werden. Mit dem Projekt unzufriedene MitarbeiterInnen gelten demnach ebenfalls als „Verhinderer“ des Projekterfolgs, gleich einem verärgerten Projektleiter oder enttäuschten Auftraggeber. Weitere notwendige Kriterien für ein erfolgreiches Projekt sind zum Beispiel:

  • Die Zusammenarbeit innerhalb des Arbeitskreises war ausgezeichnet
  • Teamwork wurde „gelebt“, alle Beteiligten haben mit vereinter Kraft das Endziel verfolgt
  • Den MitarbeiterInnen wurde durch die Unternehmung mehr Verantwortung zuteil. Eine entsprechende Weiterentwicklung wurde ermöglicht
  • Das „daily business“ wurde durch das Projekt nicht negativ beeinflusst
  • Die Vorgaben (interne Prozesse, Richtlinien etc.) wurden beachtet und umgesetzt

Projektmanagementerfolg als Pendant zum Projekterfolg

In den meisten Fällen trägt das Projektmanagement zum Projekterfolg bei. Im Vorfeld müssen hierfür viele weitere entscheidende Parameter beachtet werden, so zum Beispiel:

  • Die Projektauswahl (Macht das Projekt für unser Unternehmen überhaupt Sinn?)
  • Die Ziele müssen klar definiert sein (Was ist der gewünschte Soll-Zustand nach dem Projektende?)
  • Die Projektplanung muss realistisch sein (Ist es überhaupt möglich, die definierten Ziele mit den vorhandenen Mitteln zu erreichen? Ist das Projekt gar von Vornherein zum Scheitern verurteilt?)
  • Die Zusammensetzung des Teams will wohlüberlegt sein (Teammitglieder müssen sowohl exzellentes fachliches Know-How als auch gute „social skills“, wie z. B. Motivation, Konfliktfähigkeit etc. aufweisen)

Wie sich aus den oben geschilderten Fakten unschwer erkennen lässt, lässt sich „erfolgreiches Projektmanagement“ nicht in zwei Sätzen erklären. Auch ist der Projektmanagementerfolg – anders als der Projekterfolg – nicht so einfach messbar. Von Projektmanagementerfolg wird meist bereits dann gesprochen, wenn das Projekt ohne gröbere Probleme über die Bühne gebracht wurde. Das klingt Ihnen zu „einfach“, zu verwirrend, zu verschwommen? Ich muss gestehen, das sind berechtigte Einwände! Mehr Licht in die „Wirren des Projektmanagements“ soll der vierte (und letzte) Teil dieser Blogserie bringen – und zwar mittels entsprechenden Analysemethoden. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich mit uns auf nächsten Montag!

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gehörige Prise Projekt(management)erfolg,

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

von Markus Feistritzer | Kategorien: Leadership, Projektmanagement