VOON-Management GmbH

Blog

AUGMENTED REALITY – ICH SEHE WAS, DAS DU NICHT SIEHST…

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer

Augmented Reality – Was verbirgt sich hinter dieser futuristisch klingenden Bezeichnung? Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf die Erweiterung unseres Wissens, auf unsere Wahrnehmung, auf unsere Realität? Inwiefern kann eine animierte Darstellung unseren (realen) Horizont erweitern? Das und viele weitere spannende Informationen finden Sie im nachfolgenden Artikel. Viel Spaß dabei!

Augmented Reality – schon Realität?

Vermutlich hatten auch Sie – mehr oder weniger bewusst – bereits Kontakt mit „erweiterter Realität“. Sie erinnern sich bestimmt an die virtuellen Fantasiewesen, die im Sommer 2016 ca. hundert Millionen Menschen auf die Straßen lockten: Bei der Jagd nach Spielfiguren, die durch die Smartphone-Sicht in die reale Umwelt integriert werden (Stichwort: Pokémon Go). Ein weiteres bekanntes Beispiel für Augmented Reality mit Nostalgie-Faktor sind Helmvisiere von Kampfpiloten, wodurch dem Piloten früher hilfreiche Informationen eingeblendet wurden (nähere Details finden Sie hier).

Im Gabler Wirtschaftslexikon sind wir bezüglich „Augmented Reality“ auf die folgende Kurzerklärung gestoßen: „Augmented Reality bezeichnet eine computerunterstützte Wahrnehmung bzw. Darstellung, welche die reale Welt um virtuelle Aspekte erweitert“ (für die genauere Erläuterung klicken Sie bitte hier).

Smarte Telefone sind "old-school". Augmented-Reality-Devices sind in!

Mittlerweile macht der Technologiekonzern Apple zum Beispiel mittels neuer Software moderne iPhones zu „Mixed Reality-Geräten“ (Anmerkung: Kombination von Augmented- und Virtual-Reality-Geräten):  „Im Kern geht es dabei um eine Verschmelzung der Welten: Die digital vernetzte Welt wird sicht- und hörbarer Teil der dinglichen Welt. Man kann sich in ihr bewegen und mit dem digitalen Abbild von Personen und Dingen interagieren. Das iPhone dient gewissermaßen als Schlüsselloch, durch das man in diese andere, vermischte Realität schauen kann, wo mitten im Raum digitale Objekte stehen und sich verhalten, als seien sie real“ heißt es in einem Spiegel online Artikel (Lobo 2017: o.S.).

Was wir bisher hauptsächlich aus Science-Fiction-Filmen kannten, scheint rasant real zu werden: Zum Beispiel ermöglicht die Microsoft-Brille „HoloLens“ die Anreicherung der unmittelbaren Umgebung mit einer digitalen Informationsschicht. Oder ein Pappgestell, mit dem man ein Smartphone vor dem Gesicht befestigen kann, dient als Instrument für virtuelle Realität. Mit dem eigenen Körper als Eingabegerät, werden durch die Virtualisierung völlig neue Wege für viele Industrien und Unternehmensbereiche geschaffen (Lobo 2017: o.S.).

Alle reden vom „Internet der Dinge“ – was steckt dahinter?

In Selfie-Zeiten kaum vorstellbar: Vor 10 Jahren war die am häufigsten benutzte Digitalkamera kein Smartphone, sondern tatsächlich ein Gerät ausschließlich zum Fotografieren! Hätte Ihnen vor 10 Jahren jemand von virtuellen Lichtschaltern, die man nur durch Zeigen in die entsprechende Richtung betätigen kann, erzählt, hätten Sie vermutlich ungläubig den Kopf geschüttelt. Wenn dieser jemand auch noch von einem Tool geschwärmt hätte, mit dem man Einrichtungsgegenstände aus dem Katalog digital in die eigene Wohnung platzieren kann,  oder hätte er gar vom computergestützten Hausbau berichtet – Sie hätten wohl an seiner Zurechnungsfähigkeit gezweifelt… Mittlerweile stehen entsprechende Apps fast überall zum Download bereit (Anmerkung: Voraussetzung sind allerdings „neuere“ iOS-Geräte). Schlendern Sie noch durch´s Möbelhaus oder „placen“ Sie schon?  Testen Sie das tool am besten selbst: Hier finden Sie die virtuelle Einrichtungs-App von IKEA.

Die dunkle Seite der (virtuellen) Macht…

Wie so manche technische Neuerung, birgt womöglich auch Augmented Reality ein gewisses Risiko. Die eventuellen Nachteile werden wohl auch erst im Laufe der Zeit an die Oberfläche treten. Laut einer aktuellen Studie könnte durch tiefe neurale Netze u. a. die Privatsphäre von Bürgern extrem bedroht werden: Zum Beispiel kann am Gesicht einer Person (mittels Computervision-Algorithmen) mit großer Wahrscheinlichkeit deren sexuelle Orientierung abgelesen werden (Wang et al. 2017: o.S.).

Die Digitalisierung wird uns wohl noch eine Vielzahl an ungeahnten Möglichkeiten eröffnen! Dass die Macht der vermischten Realität Ihre eigene Wirklichkeit in jeder Hinsicht positiv beeinflusst und dass der rasante technische Fortschritt unser aller Zukunft bereichert, das wünschen

 

Markus Feistritzer & Christoph Edenhauser

 

 

Verzeichnis und weiterführende Information:

Begriffserklärung „Augmented Reality“ im Wirtschaftslexikon Gabler

Weitere Informationen zu „Augmented Reality – erweiterte Realität“ liefert Heise online

Lobo, Sascha: Das Ende der Welt, wie wir sie kannten, 2017, in: Spiegel online

Für die IKEA Einrichtungs-App klicken Sie bitte hier

Wang, Yilun/Kosinski, Michal: Deep neural networks are more accurate than humans at detecting sexual orientation from facial images, Stanford, 2017 -  hier finden Sie alle Ergebnisse der Studie.

 

von Christoph Edenhauser & Markus Feistritzer | Kategorien: VOON-Management GmbH

Einen Kommentar schreiben